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Eigenschaften der 4 Hausbriefkasten-Grundformen

Lesezeichen: In die Bilder klicken!

1. Waagerecht
Einwurf von vorn
barrierefrei

2. Senkrecht
Einwurf von vorn
nicht barrierefrei

3. Senkrecht
Einwurf von oben
nicht barrierefrei

4. Abgewinkelt (45°)
Einwurf von vorn
Extrem-Barrieren

01


1. Eigenschaften waagerechter Briefkästen     hoch zum Seitenanfang

Waagerechte, barrierefreie Hausbriefkästen sind die besten der Welt ...
... darum sind sie als Top-Alternative europaweit zu favorisieren!

15 mm dicker Katalog auf
65 mm hohem Poststapel

65 mm hoher Poststapel
Katalog noch obenauf!

70 mm hoher Poststapel
im Briefkasten

70 mm hoher Poststapel
neben Messlatte

Waagerechte Briefkästen sind bei korrekter Formgebung Top-Briefkästen.

Denn sie fassen das größte Postvolumen. Voraussetzung: Die Einwurfschlitze dürfen nicht nur 230 mm, sondern müssen mind. 265 mm (besser 280 mm) breit sein, damit alle Tages- und Werbezeitungen ungefaltet eingeworfen werden können. Aber ihr entscheidenter Vorzug gegenüber allen anderen Briefkasten-Formen besteht darin, dass sich diverse Poststücke in großer Zahl bei richtigem Einwurf sauber übereinander stapeln können, was ein sehr hohes Fassungsvolumen bei nur sehr geringer Knautschgefahr garantiert.

Selbst nach 2-wöchiger Urlaubsabwesenheit quellen diese Kästen noch lange nicht über
sehr zur Freude ihrer Besitzer und der Postboten.

Wie ein Test an zwei 110 mm hohen und 370 mm tiefen Kästen mit 280 mm
breiten Einwurfschlitzen zeigte, ließ sich sogar das gesammelte Postgut
von 4 Wochen ohne zu verstopfen oder überzuquellen deponieren.

Andere Kästen - besonders die unten beschriebenen verstopfen oft schon von nur einer gefalteten Zeitung mit einem inliegenden Stapel von Werbebroschüren. Darum gilt:

Waagerechte, barrierefreie Hausbriefkästen sind stets zu favorisieren ...

Um die hervorragenden Stapeleigenschaften waagerechter Briefkästen aufzuzeigen, habe ich einige Bilder von älteren, voll funktionsfähigen Briefkästen mit sehr kleinen Einwurfschlitzhöhen (nur 10 - 12 mm) in die Bildergalerie eingefügt. Ähnlich proportioniert sind die Standard-Briefkästen in der Schweiz, wo die Norm-Einwurfschlitzhöhe bei nur 25 mm liegt.  ...mehr

02

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2. Eigenschaften senkrechter Briefkästen mit Einwurf von vorn

Diese Briefkastenart ist nicht zeitgerecht und darum nicht zu empfehlen!

Zeitungen lassen sich
nicht ganz einwerfen

Briefkästen sind in der Höhe
nicht normgerecht

Breifkästen sind nach dem Einwurf einer Zeitung zu

Die Einwurfklappe lässt sich
nicht schließen

Senkrechte Briefkästen mit Einwurf von der Vorderseite sind gleich aus mehreren Gründen besonders unpraktisch:

1. Sie lassen sich trotz der notwendigerweise sehr hohen Einwurfschlitze ungünstiger als
waagerechte Kästen befüllen.

2. Sie fassen nur ein sehr geringes Postvolumen, wodurch dieses eher zerknautscht wird.

3. Zusätzlich weisen sie aufgrund ihrer hohen Einwurfschlitze ein erhöhtes Zugriff- und Entwendungsrisiko durch den Einwurfschlitz auf.

4. Zeitungen stehen generell aus dem Einwurfschlitz heraus und blockieren diesen.

5. Stärkere und in sich steife Poststücke (Kataloge) lassen sich gar nicht einwerfen.

Tests haben ergeben, dass die von der Deutschen Post empfohlenen senkrechten Großraumkästen mit Einwurf von vorn diese Negativeffekte kaum abmindern.

Das rundum vorstehende Regendach dieser Kästen verhindert das ausreichende Hochklappen der Einwurfschlitz-Klappe, sodass schon relativ dünne, aber steife Poststücke (z. B. nur 8 mm dick) sich nicht ganz einschieben lassen.

Ein einfacher Test mit einem Zollstock zeigt: Sogar ein nur 3 mm dicker Zollstock kann den Boden nicht erreichen, sodass dies ein 8 mm dicker Katalog erst recht nicht kann. Er muss zwangsweise aus dem Einwurf herausragen. Solche Negativ-Effekte hat kein waagerechter Briefkasten.

Senkrechte Briefkästen sind absolut unzeitgemäß. Sie sind das Relikt aus einer Zeit, als das Hauptpostgut nur aus Postkarten und Briefen bestand. Daher auch der Name "Briefträger".

03

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3. Eigenschaften senkrechter Briefkästen mit Einwurf von oben  

Diese Briefkastenart ist ebenfalls nicht zeitgerecht und nur bedingt zu empfehlen!

Diese Kästen sind nicht
mehr zeitgerecht.

Es passt zu wenig Post
in diese Briefkästen.

Hier müssen die Zeitungen
nicht in den Kasten.

Dauerverstopfung ist hier
der Normalzustand.

Bei manchen Briefträgern sind senkrechte Briefkästen mit Einwurf von oben beliebt -
jedoch immer nur, wenn sie leer und hinreichend groß sind.

Denn bei zu geringer Schlitzbreite (nur 230 mm) müssen Zeitungen vor dem Einwurf zu kastenfüllenden Spreiz-Paketen gefaltet werden. Und bei zu geringer Kastenhöhe steht das Postgut oben aus dem Schlitz, sodass die Klappe nicht schließt und folglich Regenwasser eindringen kann.

Darum sind waagerechte Hausbriefkästen auch gegenüber senkrechten Briefkästen mit Einwurf von oben die bessere Alternative.

Die Nachteile senkrechter Briefkästen mit Einwurf von oben:

1. Eingeworfene Zeitungen spreizen sich bei senkrechter Lagerung immer kastenfüllend     auseinander und werden so zur Blockade für nachfolgende Poststücke.

2. Wichtige Briefe schieben sich schnell in andere Poststücke hinein und werden so leicht     übersehen.  

3. Senkrecht gelagerte Poststücke (von allem Zeitungen) fallen nach dem Feuchtwerden     leicht in sich zusammen.

4. Obenliegende Einwurfschlitze lassen bei vorstendem Postgut Regenwasser eindringen.

Darum gilt auch hier:

Waagerechte, barrierefreie Hausbriefkästen sind stets zu favorisieren

04

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4. Eigenschaften schräger, abgewinkelter Briefkästen mit 45° Neigung

Diese abgewinkelte Kastenform (45°) sollte aus triftigen Gründen
nicht länger (in dieser Form) hergestellt und vertrieben werden!
AAlternativen: Waagerechte Kästen oder Kästen mit nur 10-15°-NeigungA

Katalog liegt an 45°--Schräge
an u. blockiert den Kasten.

Alle Zeitungen müssen vor
dem Einwurf gefaltet werden.

Zwangsweise gefaltete Zeitung
blockiert den Einwurf total.

Gefaltete Zeitungen verstopfen
diese Kästen total.

Schlitz nur 230 mm breit
Zeitung muss gefaltet werden

Einblick von Entnahmeseite
Zeitungen bauschen auf

Ein typisches Stau-Bild dieser
abgewinkelten Kastenform.

Hier hat der Briefträger
seine "wahre Freude".

Denn diese Sonderform besitzt gleich mehrere hinderliche Füll-Barrieren!

1. An der Kröpfung (dem Übergang von waagerecht zu 45° schräg) klemmen alle steifen     Poststücke fest und ragen aus dem Einwurfschlitz heraus.

2. Im Staubereich (dem um 45° geneigten Teil) ist die Kastenhöhe um 30% vermindert.

3. Längere Poststücke ragen in den Einwurfbereich und führen zu Verstopfungen.

4. Gefaltete Zeitungen lassen sich nur schwer einwerfen und ragen aus dem Einwurfschlitz.

Diese Sonderform wird oft in Türseitenteile eingebaut. Doch Kästen dieser Art werden oft schon von einer gefalteten Zeitung (mit Werbeeinlagen) total blockiert. Außerdem verklemmen sich schon relativ dünne, aber steife Poststücke am Knick (dem Übergang von waagerecht zu 45° schräg). ...hier  Diesen Negativ-Effekt hat kein waagerechter Briefkasten!

Herstellern argumentieren oft, dass schräge Kästen in Türseitenteilen kürzer in den Raum hinter der Tür ragen. Unkritische Vermieter und Hausverwaltung übernehmen dieses Argument bei ihrer Kaufentscheidung. Fakt ist aber: Richtig konstruiert ragen diese Kästen fast genau so weit wie waagerechte in den Raum hinter der Tür. Damit wird dieses Verkaufsargument hinfällig.

Falsch konstruiert sind diese Kästen, wenn die Länge des geraden Teils vom schrägen Teil abgezogen wird (also um 70 oder 80 mm gekürzt). In diesem Fall sind die Kästen wirklich kürzer als vergleichbare waagerechte - aber eben falsch konstruiert.

Denn bei dieser Verkürzung ragt das Postgut geometriebedingt voll in den Einwurfbereich hinein und blockiert sofort den Kasten für weiteres Postgut. Dieses Übel mit seinen schlimmen Folgen war der wesentliche Grund dafür, dass nach einem  Gerichtsstreit mit Gutachten alle 165 Briefkästen dieser Art in 3 Würfelhäusern der WOBAG Schwedt eG gegen neue waagerechte ausgetauscht werden mussten.

Diese Auseinandersetzung gab den Anstoß zu weiteren Recherchen.
Und diese führten dann schließlich zur Erstellung dieser Website!

Der massenhafte Vertrieb dieser "Fehlkonstruktion" (besonders wenn verkürzt!) wider "Besseres Wissen" durch die Hersteller kann m. E. durchaus als bewusster Betrug am Kunden gewertet werden. Denn die hausgemachten Verstopfungen dieser konstruktiv verkürzten 45°-Schrägvariante sind für alle Nutzer - ganz besonders auch für die 80 000 Postboten allein in Deutschland - eine ganz, ganz üble Sache.

Meine selbsterstellte, durchaus gerichtsverwertbare Testlehre für diese 45° schrägen Kästen zeigt klar und unbestreitbar die Verkürzung als Ursache des Verstopfungs-Effekts bei dieser gekröpften Kastenform. ...hier

Extrem nachteilig sind diese Kästen in Kombination mit nur 230 mm breiten Einwurfschlitzen: Vor dem Einwurf zwangsweise gefaltete Zeitungen spreizen sich - fast wie in senkrechten Kästen - kastenfüllend auf und blockieren so den Einwurf weiteren Postguts. Verstärkt wird die Blockierung noch durch die konstruktiv bedingte Reduzierung des Staubereich (von 100 auf 70 mm reduziert).

Das von Postzustellern nachgeschobene Postgut liegt auf dem gespreizten Zeitungspaket oben auf und steht zwangsweise aus dem Einwurfschlitz vor. So  kann sich dann jedermann am vorstehenden Postgut (z.B. an Fernsehzeitungen) bedienen. Den Post-Zustellern bleibt nur die Wahl: Entweder pressen sie das Postgut gewaltsam in die Kästen - was besonders bei größeren Poststücken meist unmöglich ist - oder sie lassen es gleich aus dem Einwurf herausragen. Beides darf aber nicht sein! Das wissen alle Briefträger. Um überhaupt ihre Arbeit ausführen zu können, müssen sie beim Bedienen dieser Kastenform täglich millionenfach diesem Gebot  zuwider handeln.

Zeitungen werden meist schon sehr früh - noch vor dem Austragen der regulären Post - ausgetragen, sodass der Verstopfungseffekt an diesen abgewinkelten Briefkästen regelmäßig und massenhaft auftritt. An richtig proportionierten waagerechten Briefkästen (mit mind. 265 - besser 280 mm breiten Einwurfschlitzen) kann dieser Verstopfungseffekt erst nach 3- bis 4-wöchiger Befüllung und Nichtentleerung auftreten.

Darum gilt bezüglich dieser abgewinkelten Kastenform ganz besonders:

Waagerechte, barrierefreie Hausbriefkästen sind die besten der Welt ...
... darum sind sie als Top-Alternative europaweit zu favorisieren!

Die konstruktiv bedingten Nachteile um 45° abgewinkelter Briefkästen
(Sonderform) stelle ich in einer Vielzahl von Bildern besonders heraus!

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Last Update 02.04.2013

 

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