Briefkasten-Infos
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Zugriff bis zum Kastenboden
- mit Erwachsenenhand
Totaler
Flop!
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Einwurfschlitzhöhe = 35
mm ermöglicht weiten Eingriff
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Innenansicht
durch offene Entnahmetür
Einwurfschlitz-Anordnung Kastenmitte!?
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Einwurfschlitzbreite
= 280
mm
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Kastenhöhe
= 105
mm
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Mein
Kommentar zu obigen Bildern:
Die
Kastenhöhe (105 mm), die Kastenbreite (Einwurfschlitzbreite
= 280 mm)
und die Kastentiefe (~ 350 mm) sind für die Aufnahme ungefalteter
Zeitungen im Rheinischen Format (Auslieferungsfaltung
= 255 mm breit) hinreichend, jedoch für das Nordische
Format (z.B. FAZ und WAZ = 300 mm breit
und 400 mm lang) noch 20 mm zu schmal und 50 mm zu kurz.
Wer Zeitungen im Nordischen Format abonniert, sollte
darum einen Briefkasten mit entsprechender Schlitzbreite
und Kastentiefe installieren!
Ganz und
gar nicht in Ordnung ist der leichte Zugriff bis zum
Kastenboden mit einer kräftigen Erwachsenenhand.
Praktisch könnte ein Erwachsener beidhändig
auf dem Kastenboden Klavier spielen. Erleichtert wird
der Zugriff bis zum Kastenboden noch durch die fast
mittige
Anordnung des Einwurfschlitzes in der Senkrechten, sodass bei 105 mm Kastenhöhe
47 mm (auf obigen Bild) von der Hinterkante des Sicherungsblechs
bis zum Kastenboden gegeben sind (die EN 13724 empfiehlt
als Minimal-Stapelhöhe 40 mm, sodass der Herstellerfirma
JU-Metallwaren
hier nur sehr bedingt ein Vorwurf zu machen wäre). Der
Kardinalfehler liegt m. E. in
der Vorgabe falscher EN-Empfehlungen zur Einwurfschlitzhöhe. Beim Betrachten
obiger Bilder erübrigt sich eigentlich jeglicher
Kommentar, denn sie sprechen für sich.
Die ungünstige,
fast
mittige Anordnung
dieses hohen Einwurfschlitzes
(auf obigen Bildern sichtbar) erleichtert den ungehinderten Einblick von
außen durch den Einwurfschlitz bis
zum Kastenboden zusätzlich und lädt Langfinger geradezu
zum Ausräumen des gesamten Kasteninhalts durch
den Einwurfschlitz ein. Das verbietet eigentlich schon der Gesunde
Menschenverstand und darf auch nach der EN 13724
nicht sein. Hier steht die EN 13724 teilweise mit sich selbst
in Widerspruch!
Alle europäischen
Zeitschriften- und Zeitungsverlage müssen
sich wegen der extremen Sicherheitsmängel bei der
Postlagerung in den Briefkästen mit 35 mm hohen
Einwurfschlitzen nicht über die zunehmenden
Reklamationen ihrer verärgerten Abonnement-Kunden
wundern. Darum sollten auch die vielen Zeitschriftenverlage
im Eigeninteresse ein scharfes Veto gegen die EN-Empfehlungen
zu hoher (und gleichzeitig
zu schmaler!) Briefkasten-Einwurfschlitze bei den EU-Norm-Gremien
einlegen.
Briefkästen
sind keine Paketkästen
Noch
einmal: Briefkästen sind keine Paketkästen
und sollten darum in der Standardausführung brief- und zeitschriftengerecht
mit ausreichend breiten, aber nur mäßig hohen,
zuriffsicheren
Einwurfschlitzen von max. 25 mm (wie in der Schweiz)
ausgerüstet sein. Nicht allzu dicke Kataloge bis
max. 24 mm fassen diese Kästen (in der waagerechten
Ausführung!) immer noch!
Proteste
in Österreich
Zur
Klarstellung: Diese Meinung vertrete ich nicht allein!
In ganz Österreich ist es nach der Postnovelle zur
Einführung der EN 13724 und dem landesweiten
"Zwang" zur Installation neuer Briefkästen
durch die Vermieter zu einer regelrechten Volksbewegung
gegen diese nicht zugriffsicheren Briefkästen gekommen.
So wird unter anderem vielerorts von der breiten Mieterschaft
gefordert, die alten absolut zugriffsicheren Briefkästen
neben den neuen weiterhin installiert zu lassen, um
sie von der Post weiterhin nutzen zu können. Diesen
Stress hätten sich die Verantwortlichen des Österr.
Postministerium weitgehend ersparen können, wenn
die neuen EU-konformen Briefkästen zugriffsicherer
wären.
Mieten
eines Postfachs
Übrigens:
Ich
selbst musste mir wegen meines total abmaßigen
Hausbriefkastens (zu schmal, zu kurz und nicht zugriffsicher)
jahrelang zusätzlich ein sicheres
Postfach mieten, um die zunehmenden Entwendungen teurer
Abonnement-Zeitschriften aus meinem Hausbriefkasten zu beenden.
Die
Widersprüche
zur EN 13724 (und zum gesunden Menschenverstand
!?)
Der
überhöhte Einwurfschlitz ist NICHT dem Nutzen
der Allgemeinheit dienlich!
Der
überhöhte Einwurfschlitz dient NICHT der Sicherheit
von Menschen und Sachen!
Der
überhöhte Einwurfschlitz dient NICHT der Vertraulichkeit!
Die
Entnahmesicherung verhindert NICHT die unbefugte Entnahme!
Folglich
muss die Empfehlung der EN 13724 zur Einwurfschlitzhöhe
falsch sein!
Betroffenheit
von Versandhäusern, Zeitungs- und Zeitschriftenverlagen
Die Nachteile stark überhöhter
Einwurfschlitze trifft alle Beteiligten in einem nicht kalkulierten Ausmaß, denn in die regelmäßig
von zusätzlich gefalteten Zeitungen (mit vielen
Werbeeinlagen) total verstopften Briefkästen müssen
viele stärkere Poststücke - auch Kataloge
von Versandhäusern - aus dem Einwurfschlitz herausragen. Und
das ist wiederum für alle Versandhäuser, Zeitschriftenverlage und
Katalogvertreiber in hohem Maße
ärgerlich und geschäftsschädigend!
Interessant
ist:
Schon durch einen nur 10 - 12 mm hohen, dafür aber 265 mm breiten
Einwurfschlitz (absolut zugriffsicher) passen schon
alle
Zwischenkataloge der Versandhäuser.
25 mm hohe Einwurfschlitze
sind ideal
Hausbriefkästen mit höchstens
25 mm hohen Einwurfschlitzen (bei Längseinwurf) bieten mehr
als genug Höhenspielraum
und ausreiched Breitenspielraum
für den Einwurf aller gängigen Poststücke. Die nationalen Bestimmungen in der Schweiz sehen generell
25
mm Einwurfschlitzhöhe vor - also 10 mm weniger
als in der EU.
Ich
halte es wirklich für beschämend, was sich hier
EU-Normgremien zum Schaden von fast fünfhundert Millionen Bürgern der
Europäischen Union geleistet haben.
Allein der Massenprotest der österreichischen
Bürger
gegen die "Zwangseinführung" der nach
der neuen EU-Briefkastennorm gefertigten Briefkästen
sollte die Verantwortlichen zum Nachdenken bringen.
Um weitere Schäden von
Millionen europäischen Bürgern und Tausenden
europäischen Unternehmen abzuwenden, sollten sie die normativen
Festlegungen/Empfehlungen
zur Briefkasten-Einwurfschlitz-Höhe gründlich
überprüfen und revidieren.
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Sicherheitsrisiken
blockieren Liberalisierung
Die
österreichischen
Bürger sind sicher nicht fortschrittsfeindlich und
sehen durchaus ein, dass die Liberalisierung der Postdienste
gewisse Zugeständnisse an neue Standards notwendig macht. Doch wenn sie schon
auf ihre alten, zugriffsicheren Briefkästen verzichten
und die neuen auch noch bezahlen sollen, dann pochen sie zu Recht (im Rahmen des
objektiv Machbaren) auf die Installation
neuer, zugriffsicherer Briefkästen ohne unzumutbare
Entwendungs- und Vertraulichkeitsrisiken.
Die Hauptursache der Umstellungsschwierigkeiten
auf die neuen EU-konformen Brieffachanlagen in Österreich sind
die unzumutbaren Sicherheitsrisiken. Die EU-Normgremien
haben bei der normativen Festschreibung 35 mm hoher Einwurfschlitze
in
der EN 13724
nicht die sicherheitsrelevanten Folgen bedacht und bekommen nun vor allem in Österreich
die "verdiente" Qittung.
Vertraulichkeitsrisiken
und Sicherheitsinteressen
Besonders
das Zugriff- und Vertraulichkeitsrisiko
von Briefkästen mit 35 mm hohen Einwurfschlitzen wurde
nicht hinreichend bedacht. Der äußerst
fragwürdige Nutzen 35 mm hoher Einwurfschlitze wurde unzulässig übergewichtet.
Dabei wurden die verheerenden Folgen
für die
Bürger einfach ignoriert. Nach den allgemeinen
Normierungsgrundregeln ist ein solches Vorgehen eindeutig
unzulässig. Wenn die Normierungs(Sicherheits)interessen der
absoluten Mehrheit
leichtsinnig negiert werden, verstößt das
eindeutig gegen die Normierungsgrundregeln! ...mehr ...mehr
Akzeptanz
nach Normoptimierung
Nach einer gründlichen Überarbeitung
und Neufassung der EN-Empfehlungen zur Briefkasten-Einwurfschlitzhöhe
und -Einwurfschlitzbreite von Standardbriefkästen wird sich auch in der breiten Öffentlichkeit
Österreichs die Akzeptanz für die Einführung neuer Briefkastenanlagen
sofort schlagartig erhöhen."
Hier
einige negative Beispiele aus der Praxis: 01
- 02
- 03
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